In Sarajevo angekommen musste das Team alle restlichen Geschenke in den Bulli umpacken, da es mit dem Anhänger nicht möglich ist, sich durch die steilen und engen Straßen der Stadt zu schlängeln. Dann bewegte sich der vollgepackte Bulli in Richtung des vorletzten Stopps. In dem staatlichen Heim "Bjelave" hat Vučko ca. 100 Pakete abgeliefert. Dort leben Kinder aller Altersklassen: Viele kommen als Babys in die Einrichtung und leben noch hier als Jugendliche mit 20 Jahren. Oft sind es Waisen oder Kinder aus Familien, in denen Gewalt, Drogen und Vernachlässigung zur Tagesordnung gehören. Die Erzieher müssen sich um viele Kinder kümmern und freuen sich über jede Unterstützung. Deswegen sind die Sachspenden von BOW hier perfekt aufgehoben.

Die jeweiligen Pakete wurden von den Mitarbeitern des Heimes sortiert und in die Wohngruppen gebracht. Als das Team dort ankam, hielten viele der jungen Kinder gerade ihren Mittagsschlaf. Vučko und seine Freunde wurde von einer netten Erzieherin durch das Gebäude geführt und konnten dann noch ein paar Jugendlichen dabei zusehen, wie sie die Pakete öffneten. Auch hier freuten sich alle über die kleinen Aufmerksamkeiten.

Leider ist der Unterschied zwischen den staatlichen und kirchlichen Einrichtungen für unseren kleinen Wolf deutlich spürbar. Obwohl für die Kinder gut gesorgt wird, merkt man, dass das Gefühl des Zusammenhaltes in dem staatlichen Heim leider etwas fehlt. Bei so vielen Bewohnern bleibt den Betreuern kaum Zeit, um sich ausgiebig mit den Kindern zu beschäftigen, wie es in kirchlichen Einrichtungen mit weniger Bewohnern möglich ist. Dennoch freut sich das ganze Team, dass die Kinder aus Problemfamilien, die bei den Schwestern keinen Platz finden konnten, dort aufgefangen werden und in geschützter Umgebung aufwachsen können.

Vučko ist froh, dass er auch hier etwas Gutes tun konnte und freut sich nun auf den letzten Stopp der Tour in "Ägypten".

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